Fünf Parkplätze in Frankfurt sind am Samstag kurzfristig in Orte der Begegnung verwandelt worden. «Wir machen das Ganze heute etwas lebendiger hier», sagte eine Sprecherin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Aktionen zum «Park(ing) Day» waren auch in anderen hessischen Städten wie Darmstadt, Fulda, Kassel und Offenbach angekündigt, ebenso wie in Berlin, München und Hamburg. In Frankfurt fand der «Park(ing) Day» bereits zum siebten Mal statt. Den Anfang machte 2005 die kalifornische Metropole San Francisco.

Unter dem Motto «Platz für Menschen, nicht für Autos!» stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Berger Straße in Frankfurt Bänke auf den Parkplätzen auf. Es wurde gelacht und gespielt. Die mit der Stadt abgesprochene und mit Halteverbotsschildern gesicherte Aktion begleiten die Initiatoren, darunter Greenpeace und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit dem Wunsch, öffentliche Parkplatzflächen dauerhaft umzuwidmen, nach Möglichkeit auch zu entsiegeln.

Ziel der Aktionen sei es, «auf die autobetonte Verteilung des öffentlichen Raums aufmerksam zu machen», erklärte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Hessen. Durch die temporäre Umgestaltung der Stellplätze solle deutlich werden, «dass ein Parkplatz in eine wertvolle Fläche verwandelt werden kann, die eine Stadt für alle ein Stück lebenswerter macht».