Der Raffineriestandort Leuna im Saalekreis erhält Finanzhilfen, die die Bundesregierung mit Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg bringt. Sachsen-Anhalt erwartet aus dem sogenannten Zukunftspaket rund 150 Millionen Euro vom Bund, um sie in Leuna sowie im Saale- und im Burgenlandkreis einsetzen zu können. «Das hilft uns, die Strukturveränderungen in den nächsten Jahren weiter zu verstärken», erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff am Freitag.
Gemeinsames Ziel des Bundes und der beteiligten Länder sei, die Versorgung mit Energie sicherzustellen und die Transformation voranzutreiben. Damit werde die Grundlage geschaffen, mit der eine klimaneutrale Wirtschaft gelingen könne. Für Leuna und den Süden Sachsen-Anhalts sei ein wichtiges Signal gegeben worden.
Das Zukunftspaket von über einer Milliarde Euro soll dem Erhalt von Arbeitsplätzen und dem Wandel der Standorte dienen. Darin sind Investitionen über ein Sonderprogramm von mindestens 750 Millionen Euro über 15 Jahre geplant. Der Bund übernimmt die Hälfte. Dazu sollen 100 Millionen Euro des Bundes zum klimafreundlichen Umbau kommen, außerdem Maßnahmen zur Sicherung von Beschäftigung und Löhnen am PCK-Standort im brandenburgischen Schwedt.