Die Ölraffinerie PCK in Schwedt.

Die Landrätin der Uckermark, Karina Dörk, hat sich nach der Entscheidung zur Ölraffinerie PCK enttäuscht geäußert. Sie rechnet mit negativen Folgen für die Region. Am Freitag wurde bekanntgegeben, dass der Bund die Kontrolle über die deutschen Töchter des russischen Staatskonzerns Rosneft übernimmt. Das betrifft die PCK-Raffinerie im Kreis Uckermark.

Die CDU-Politikerin Dörk sagte, sie hätte sich gewünscht, dass eine Versorgung mit russischem Öl über die Pipeline weiter ermöglicht worden wäre. Hintergrund ist die Entscheidung, ab 2023 wegen des russischen Krieges in der Ukraine auch auf Pipelineöl Russlands zu verzichten, vom dem die Raffinerie in Schwedt bisher abhängig ist.

Dörk sagte, sie habe gehofft, dass die Politik die Menschen stärker in den Blick nehme. Mit der Entscheidung sei abzusehen, dass wohl zahlreiche PCK-Mitarbeiter zu Empfängern staatlicher Leistungen werden müssten. «Dass jetzt bei den betroffenen Menschen und ihren Familien Zukunftssicherheit herrscht, kann ich mir nur schwer vorstellen.» Der Bundesregierung zufolge werden die 1200 Arbeitsplätze bei PCK erhalten.