Die Tierschutzstiftung Vier Pfoten möchte mit einer Aktion am Brandenburger Tor im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP27 auf den Einfluss des Tierschutzes auf den Klimaschutz aufmerksam machen.

Berlin (dpa/bb) – Tierschützer haben am Samstag vor dem Brandenburger Tor mehr Engagement beim Klimaschutz gefordert. Die Tierschutzstiftung Vier Pfoten sprach sich für ein Ende der Massentierhaltung aus. Ein Künstler ließ währenddessen auf einer 120 Quadratmeter großen Plane auf dem Pariser Platz ein dreidimensional wirkendes Bild entstehen. Darauf waren unter anderem zwei überdimensionale Hände zu sehen. «Regierungen dieser Welt, die Zukunft des Klimas liegt in Ihren Händen!», hieß es dazu auf einem Transparent.

Hintergrund der Aktion ist die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen ab 6. November in Ägypten. Klimaschutz und Tierschutz sind aus Sicht von Vier Pfoten untrennbar miteinander verbunden. Die weltweite Fleisch- und Milchproduktion liefere weltweit nur etwa ein Fünftel der verbrauchten Kalorien, beanspruche aber einen Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Die weltweiten Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung seien außerdem doppelt so hoch wie die aus der Produktion rein pflanzlicher Nahrungsmittel.

Angemeldet zu der Aktion am Brandenburger Tor waren nach Angaben der Berliner Polizei 20 Teilnehmer. «Insgesamt war es bisher entspannt und störungsfrei», sagte eine Sprecherin am frühen Nachmittag.